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Eine Schuppenflechte-Kur in einem spezialisierten Therapiezentrum oder einer Kurklinik kann – ergänzend zur fortlaufenden ärztlichen Therapie – körperliche und psychische Beschwerden der Psoriasis lindern. Wichtige Säule einer Kur bei Schuppenflechte ist die Klimatherapie.

Unter dem Begriff Klimatherapie werden alle therapeutischen Hautbehandlungen zusammengefasst, die direkt oder indirekt mit dem Klima der Kurregion zu tun haben. Ob Nordsee, Totes Meer oder die Alpen: Meistens kombiniert die Klimatherapie bei Schuppenflechte eine Bädertherapie mit salzhaltigem Wasser und Aufenthalte in der Sonne. Mehr Infos zur Lichttherapie bei Schuppenflechte findest du hier. Mediziner*innen sprechen bei dieser gezielten Kombination von Licht- und Bädertherapie von einer Balneo-Phototherapie.

Laut der medizinischen Leitlinie „Therapie der Psoriasis vulgaris“ sollten behandelnde Ärzt*innen Klimatherapien vor allem bei langjährig erkrankten Psoriasis-Patient*innen in das Therapiekonzept einbinden.1

Schuppenflechte-Kur: Klimatherapie in spezialisierter Therapieeinrichtung

Wenn Ärzt*innen bei Schuppenflechte von einer Kur sprechen, meinen sie meist die Klimatherapie in einer darauf spezialisierten Therapieeinrichtung. Die Kurklinik oder das Therapiezentrum muss sich folglich an einem Ort befinden, der gute klimatische Bedingungen für eine Klimatherapie bietet. Dazu gehören vor allem Regionen mit viel Sonnenlicht und salz- und mineralhaltigen Gewässern.

Grafik einer Weltkarte. Europa ist von einem Kreis umschlossen und weist mehrere kleine Markierungen auf. Zudem ist Südamerika mit einer sehr großen Markierung versehen.
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Kurorte mit Angeboten für eine Klimatherapie bei Schuppenflechte finden sich zum Beispiel

  • an Nord- und Ostsee,
  • am Toten Meer in Israel,
  • im Hochgebirge, etwa im schweizerischen Davos,
  • in Osteuropa, etwa in Ungarn.

Zweite Voraussetzung ist die Spezialisierung der Therapieeinrichtung auf Schuppenflechte-Patient*innen, also ein speziell geschultes medizinisches Personal.

Während der Kur wird die Haut täglich mit den örtlichen natürlichen, aber auch mit anderen dermatologischen und rheumatologischen Verfahren behandelt. Oft bieten Kurkliniken zusätzlich psychologische Gesprächsangebote und Schulungen an. Die Patient*innen lernen, mit ihrer Erkrankung so umzugehen, dass sie sich möglichst wenig belastend auf ihr Leben auswirkt.

Für Körper und Seele: Kur bei Psoriasis

Schon vor rund 200 Jahren verordneten deutsche Ärzte Klimatherapien gegen Hautleiden.1 Zwar variieren die Anwendungen einer Schuppenflechte-Kur abhängig vom Kurort. Aber immer lautet der übergeordnete Ansatz, die reguläre Therapie der Psoriasis vulgaris damit patientengerecht zu ergänzen. Zudem tut die Auszeit vom Alltag nicht nur der Haut gut, sondern auch der Seele.

Eine Kur hilft Schuppenflechte-Patient*innen außerdem, neue Kraft für den oft herausfordernden Alltag mit der chronischen Erkrankung zu sammeln. Die sanften Anwendungen einer Klimatherapie wirken entspannend auf den Geist. Das kann insgesamt die Resilienz stärken, also die persönliche Widerstandsfähigkeit. Sieh dir zum Thema Resilienz auch dieses Kurzvideo an:

Schuppenflechte-Kuren sind aber weniger dazu geeignet, einen akuten Krankheitsschub kurzfristig und schnell wirksam zu behandeln. Bei einem Schub mit neuen Hautsymptomen ist deine Hautarztpraxis die richtige Anlaufstelle.

Eine Frau und ein Mann sitzen am Tisch und blicken auf ein Tablet
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Die Schuppenflechte-Kur gehört zu einem wichtigen Pfeiler der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland: der Rehabilitation. Gesetzliche Krankenkassen, Unfall- und Rentenversicherungen sind verpflichtet, die Kosten für Rehabilitationsleistungen zu übernehmen, sofern diese sich medizinisch begründen lassen. Damit die Kosten übernommen werden, müssen behandelnde Ärzt*innen also die medizinische Notwendigkeit einer Kur bei Psoriasis schriftlich darlegen.

Als Schuppenflechte-Patient*in beantragst du die Kur zusammen mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. In vielen Fällen ist die Rentenversicherung für die Kostenübernahme zuständig, manchmal auch die Krankenkasse, etwa bei einer Eltern-Kind-Kur.2 Ausführliche Informationen zur Antragstellung bietet dir der Arbeitskreis Gesundheit e. V.

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Grafik mit der Rückenansicht eines menschlichen Oberkörpers, an dem die Symptome einer Psoriasis und einer Psoriasis-Arthritis dargestellt sind: schuppende Hautveränderungen und Gelenkschmerzen.
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Quellen:

  1. Nast A et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm. Appendix A: „Topische Therapie, Phototherapie, Sonstige Therapien, Schnittstellendefinition“. AWMF-Registernr. 013-001. Stand 02/2021.
  2. Arbeitskreis Gesundheit e. V.: Wer ist mein zuständiger Kostenträger? URL: https://www.arbeitskreis-gesundheit.de/reha-beratung/kostentraeger. Zugriff am 06. Juni 2023.