Schuppenflechte hat viele Gesichter - die einzelnen Psoriasis-Formen lassen sich nach Ausprägung, Aussehen und betroffenen Körperstellen unterscheiden.
80 bis 90 Prozent leiden unter der gewöhnlichen Schuppenflechte, die auch Plaque-Psoriasis genannt wird. Die restlichen Psoriasis-Formen treten seltener auf. Eine Sonderform stellt die Psoriasis-Arthritis dar, die die Gelenke befällt.
Schuppenflechte ist nicht gleich Schuppenflechte - verschiedene Psoriasis-Formen werden nach Ausprägung, betroffener Körperregion und Aussehen unterschieden. 80 bis 90 Prozent der Betroffenen leiden an der gewöhnlichen Schuppenflechte, die auch Plaque-Psoriasis genannt wird.1 Die restlichen Formen treten deutlich seltener auf.
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Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) misst die Auswirkungen einer Psoriasis auf die Psyche und die Lebensqualität. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Einstufung des Schweregrads durch den Arzt.
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Gewöhnliche Schuppenflechte

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Die gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) ist die häufigste Psoriasis-Form und tritt bei 80 bis 90 Prozent der Schuppenflechte-Patienten auf.1 Typisch für diese Form der Schuppenflechte sind die schuppenden, geröteten und verdickten Hautstellen (Plaques), die vor allem an den Streckseiten der Arme und Beine, am Kopf, den Ohren oder in der Kreuzbeinregion auftreten.
Die Größe der Plaques kann individuell variieren. Die normalerweise silbrig-weißen Schuppen können auch weniger stark ausgeprägt sein und stattdessen eher dunkelrot aussehen. Bei 60 bis 70 Prozent der Erkrankten geht diese Psoriasis-Form mit Juckreiz einher.2
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis vulgaris.
Psoriasis-Arthritis
Diese Psoriasis-Form geht mit einer Entzündung und Versteifung der Gelenke einher. Am häufigsten sind bei der Arthritis psoriatica die Finger- und Zehengelenke betroffen. Die betroffenen Gelenke verdicken sich, schmerzen und werden steif.1
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis-Arthritis.

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Schuppenflechte der Handflächen und Fußsohlen

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Wenn die Schuppenflechte an den Handflächen oder den Fußsohlen auftritt, spricht man von einer Psoriasis palmoplantaris. Auch bei diesen Psoriasis-Formen treten Rötungen und schuppende Plaques auf, die häufig zu schmerzhaften Einrissen in der Haut führen. Bei etwa zehn bis 15 Prozent der Psoriatiker sind die Handflächen und Fußsohlen betroffen.3
Lesen Sie weitere Details unter Betroffene Körperteile.
Schuppenflechte in Hautfalten
Diese Form der Schuppenflechte (Psoriasis inversa oder auch Psoriasis intertriginosa) tritt in Hautfalten wie Gesäßfalte, Achselhöhlen, Leiste oder im Genitalbereich auf. Diese Psoriasis-Formen gehen mit hell- bis dunkelroten, weichen Hautveränderungen einher, die wegen der Feuchtigkeit in den Hautfalten meist keine Schuppen bilden. Die betroffenen Stellen können jucken, schmerzen oder nässen. Bei Frauen kann die Psoriasis intertriginosa auch unter den Brüsten, bei übergewichtigen Patienten auch in der Hautfalte am Bauch auftreten.
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis inversa.

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Schuppenflechte der Kopfhaut

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Bis zu 80 Prozent aller Schuppenflechte-Erkrankten leiden unter rötlichen juckenden und stark schuppenden Plaques auf der behaarten Kopfhaut und an der Haargrenze.3 Im Gegensatz zu normalen Kopfhautschuppen kann man die Plaques der Psoriasis capitis, wie diese Psoriasis-Form in der Fachsprache heißt, mit den Fingern fühlen.
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis capitis.
Tröpfchenförmige Schuppenflechte
Die tröpfchenförmige Schuppenflechte oder Psoriasis guttata, ist die typisch für das erste Auftreten der Schuppenflechte. Ihren Namen hat sie erhalten, weil die punktförmigen, stecknadelkopfgroßen Flecken wie Wassertropfen auf dem Körper aussehen. Diese Psoriasis-Form tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf.1 Aus der Psoriasis guttata kann sich eine gewöhnliche Schuppenflechte entwickeln.
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis guttata.

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Schuppenflechte mit eitrigen Bläschen

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Bei besonders starken Entzündungsprozessen können sich gelblich-eitrige Bläschen bilden. Diese Bläschen, die ohne eine Infektion entstehen, platzen auf oder trocknen ein, wodurch bräunliche Krusten entstehen. Diese Form der Schuppenflechte wird auch Psoriasis pustulosa genannt.1 Es gibt verschiedene Ausprägungen dieser Psoriasis-Form.
Lesen Sie weitere Details unter Psoriasis pustulosa.
Nagelpsoriasis
Bei der Nagelpsoriasis ist nicht die Haut betroffen, sondern die Finger- und/oder Fußnägel. Die Veränderungen äußern sich als Tüpfel oder Ölflecken an den Nägeln. Auch gelbliche oder weiße Verfärbungen und verdickte Krümelnägel sind Symptome dieser Psoriasis-Form, die in der Fachsprache Onychodystrophia psoriatica heißt.1
Lesen Sie weitere Details unter Nagelpsoriasis.

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Schuppenflechte des gesamten Körpers

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Bei dieser seltenen Form der Schuppenflechte (Erythrodermische Psoriasis) ist die gesamte Hautoberfläche gerötet und entzündet. Zusätzlich leiden die Betroffenen unter einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Fieber und geschwollenen Lymphknoten in den Leisten und Achseln.1
Psoriasis vulgaris:
Die häufigste Form der Schuppenflechte
Die Psoriasis vulgaris ist mit 80 bis 90 Prozent Vorkommen die häufigste Form der Schuppenflechte und wird auch Plaque-Psoriasis genannt.
Die Psoriasis vulgaris tritt bevorzugt an bestimmten Körperstellen auf. Man unterscheidet verschiedene Unterformen, je nachdem wo die Plaques auftreten und wie die Erkrankung verläuft.

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Psoriasis-Arthritis:
Wenn Schuppenflechte die Gelenke angreift
Die Psoriasis-Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die zu Schmerzen, Steifheit und Schwellungen führt. Sie kann Gelenke zerstören und deformieren.
Bei 60 Prozent der Patienten tritt die Psoriasis-Arthritis auf, nachdem sie bereits viele Jahre unter einer Plaque-Psoriasis leiden. Bei etwa zehn Prozent beginnt die Erkrankung ohne die typischen Hautsymptome, was die Diagnostik erschwert.
Psoriasis pustulosa:
Die Schuppenflechte mit den kleinen Bläschen
Psoriasis pustulosa ist durch sterile Eiterbläschen gekennzeichnet, die sich auf den Schuppenflechte-Herden bilden. Rund fünf Prozent aller Psoriasis-Patienten leiden an dieser Sonderform.
Im Gegensatz zu anderen Schuppenflechte-Formen kann bei der Psoriasis pustulosa in vielen Fällen keine genetische Veranlagung als Ursache nachgewiesen werden.
Psoriasis guttata:
Erbsengroße Flecken am ganzen Körper
Die Psoriasis guttata ist eine seltene Sonderform der Schuppenflechte, an der vor allem Kinder und Jugendliche erkranken. Der Körper ist übersäht mit kleinen, roten Punkten, die schuppen.
Häufig stecken bakterielle Infektionen dahinter: Sind sie geheilt, verschwindet in vielen Fällen auch die Psoriasis guttata wieder. Sie kann aber auch chronisch verlaufen.

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Psoriasis inversa:
Die Schuppenflechte in Hautfalten
Die Psoriasis inversa (auch Psoriasis intertriginosa) bezeichnet eine seltene Schuppenflechte-Form, die ausschließlich in den größeren Hautfalten wie Kniekehlen und Achselhöhlen auftritt. In vielen Fällen bilden sich keine Schuppen, was die Diagnose erschwert.
Ist der Intimbereich betroffen, leiden Patienten besonders stark. Je nach Krankheitsbild der Psoriasis inversa helfen antiseptische Farbstoffe, Cremes mit Immunmodulatoren, Bäder, Umschläge und weite Kleidung.

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Nagelpsoriasis:
Wenn Schuppenflechte die Nägel befällt
Eine Nagelpsoriasis tritt bei etwa jedem zweiten Schuppenflechte-Patienten auf. Im Verlauf der Erkrankung können Finger- und Zehennägel zerstört werden. Viele Betroffene leiden auch unter Gelenkentzündungen.
Auch schwere Formen der Nagelpsoriasis können mittlerweile mit Biologika wirksam therapiert werden - allerdings erfordert die langwierige Behandlung von den Betroffenen viel Geduld.
Betroffene Körperteile:
Schuppenflechte im Gesicht, an Füßen und Händen und…
Schuppenflechte im Gesicht, an Ellenbogen, Knie, Hand, Fuß, Auge und Ohr: Die weit verbreitete Erkrankung kann an allen Körperstellen auftauchen.
Je nach Lokalisation werden unterschiedliche Beschwerden hervorgerufen - auch die Behandlung variiert.
Schuppenflechte:
Wenn die Kopfhaut leidet
Etwa 50 Prozent der Menschen mit Schuppenflechte leiden unter einer Schuppenflechte der Kopfhaut. Schuppen, Juckreiz und sichtbare Rötungen belasten die Betroffenen.
Je nach Ausdehnung und Schweregrad der Symptome werden drei Formen der Kopfhaut-Psoriasis unterschieden. Sie wird mit Shampoos, Lotionen, Gels, Schäumen oder systemischen Medikamenten wie Tabletten behandelt.

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Quellen:
- Psoriasis Forschungs- und Behandlungs-Centrums Charité - Universitätsmedizin Berlin: Welche Formen der Psoriasis gibt es? Wie erkennt man sie? URL:https://derma.charite.de/forschung_studien/psoriasis_forschungs_behandlungscentrum/. Zugriff am 28. August 2020.
- Sampogna, B et al.: Prevalence of symptoms experienced by patients with different clinical types of psoriasis. In: Br J Dermatol. 2004 Sep;151(3):594-9. Wolkenstein P: Living with psoriasis. In: JEADV, Volume 20, Issue s2 November 2006: 28–32.
- Altmeyer P: Psoriasis palmaris et plantaris. In: Online-Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Umweltmedizin. URL:http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/artikel?id=3359. Zugriff am 28. August 2020.