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Schuppenflechte Ratgeber Ernährung
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Was dürfen Betroffene essen?

Schuppenflechte: Ernährung kann die Symptome der Schuppenflechte beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren kann die Psoriasis-Therapie unterstützen.

Um Begleiterkrankungen der Schuppenflechte wie Bluthochdruck oder Diabetes vorzubeugen, sollte vor allem Übergewicht vermieden werden. Gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Wenn man sich in das Thema Schuppenflechte und Ernährung einarbeitet, wird schnell klar, dass es „die“ Psoriasis-Diät nicht gibt. Dennoch gibt es eine Reihe von Ernährungstipps, die helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Zudem sollten Übergewicht vermieden und individuelle Unverträglichkeiten berücksichtigt werden, um die Entzündungsprozesse im Körper nicht weiter anzufachen.

Schuppenflechte: Ernährung mit Genuss

Grafik einer Milchtüte, einer Aubergine und eines Apfels.
Novartis Pharma GmbH

Patienten mit Schuppenflechte sollten sich ausgewogen und möglichst naturbelassen ernähren. Je weniger die Lebensmittel verarbeitet sind, desto besser. Das heißt aber nicht, dass man sich ausschließlich von Rohkost ernähren sollte. Viel frisches Gemüse, Salate, Obst, Vollkornprodukte und hochwertiges Eiweiß aus Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten bilden die Grundlage einer gesunden Kost.

Extreme Ernährungsformen und Diäten sind meist zu einseitig und schränken die Lebensqualität ein. Gesunde Ernährung und eine aktive Lebensweise haben einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Psoriasis und die mögliche Entstehung von Begleiterkrankungen.

Übergewicht vermeiden und Begleiterkrankungen in Schach halten

Umriss eines Menschen. An beiden Seiten befinden sich nach innen gerichtete Pfeile.
Novartis Pharma GmbH

Menschen, die an Schuppenflechte erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Begleiterkrankungen wie Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem das metabolische Syndrom kommt häufig als Begleiterkrankung vor: Übergewicht, Bluthochdruck sowie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte zeichnen dieses Stoffwechselstörung aus.

Durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können Patienten mit Schuppenflechte gezielt vorbeugen und die Entstehung weiterer Komplikationen vermeiden. Eine langfristige Ernährungsumstellung ist besser als kurzfristige Diäten - auch wenn es schwierig ist, die Ernährungsgewohnheiten zu ändern, es lohnt sich. Oft ist eine Verbesserung des Hautbilds die Belohnung für eine ausgewogene Ernährung und einen aktiven Lebensstil.1,2

Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten sollten möglichst gemieden werden. Studien konnten zeigen, dass zum Beispiel ein Verzicht auf Alkohol zu einer signifikanten Verbesserung der Schuppenflechte führt.3 Durch Tabakrauch wiederum verschlechtern sich die Schuppenflechte-Symptome nachweislich. Zudem kann Tabakrauch auch der Auslöser für eine Schuppenflechte sein.4,5

Antientzündliche Psoriasis-Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren

Ölflasche und zwei Fische
Novartis Pharma GmbH

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können den Verlauf der Psoriasis positiv beeinflussen. Die Omega-3-Fettsäuren kommen vor allem in Kaltwasserfischen vor. Bei den Pflanzenölen haben besonders Lein-, Hanf-, Raps- und Walnussöl einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, weshalb sie bevorzugt zur Schuppenflechte-Ernährung genutzt werden sollten.

Sonnenblumen-, Distel- und Maiskeimöl haben einen Überschuss an Omega-6-Fettsäuren und wirken eher entzündungsfördernd, was sich ungünstig auf den Verlauf der Schuppenflechte auswirkt.

Auch rotes Fleisch, Innereien, Eigelb und andere tierische Fette haben einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren und Arachidonsäure und sollten deshalb nur selten verzehrt werden.

Wer selten Fisch isst, sollte sich überlegen, ob er nicht täglich einen Esslöffel Fischöl einnimmt, um die hilfreichen Omega-3-Fettsäuren in ausreichender Menge aufzunehmen. Keine Angst: Hochwertige Fischöle schmecken neutral und sind oft mit etwas Zitronenöl versetzt, um einen angenehmen Geschmackseindruck zu hinterlassen. Fischölkapseln sind in den meisten Fällen nicht ausreichend hoch dosiert, um einen positiven Effekt auf die Entzündungsprozesse zu haben.6

Ernährung bei Schuppenflechte und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Person hält sich den Bauch
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Was für den einen gut ist, kann beim anderen die Beschwerden verstärken. Ein Ernährungsprotokoll kann helfen, Zusammenhänge zwischen unverträglichen Lebensmitteln und den Psoriasis-Symptomen aufzuspüren.

Bei den Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann man keine allgemeingültigen Empfehlungen geben: Unverträglichkeiten sind sehr individuell. Häufig reagieren Menschen mit Schuppenflechte auf glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel oder Gerste, Michzucker oder Milcheiweiß, Histamin oder Nüsse.

Wenn man den Unverträglichkeiten mit dem Ernährungsprotokoll nicht auf die Spur kommt, können spezielle Untersuchungen wie Allergietests, Atemgastests oder Stuhluntersuchungen beim Internisten oder Allergologen dabei helfen, die auslösenden Lebensmittel aufzuspüren.

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Stadtkarte mit roten Markierungen.
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Ein Mann und eine Frau schauen sich liebevoll in die Augen und berühren sich.
Novartis Pharma GmbH

Quellen:

  1. Wolters M: Diet and psoriasis: experimental data and clinical evidence. In: Brit J Dermatol 2005; 153 (4): 706-714.
  2. Sterry W et al.: International Psoriasis Council. Obesity in psoriasis: the metabolic, clinical and therapeutic implications. Report of an interdisciplinary conference and review. In: Br J Dermatol 2007; 157: 649-655.
  3. Kaimal S, Thappa DM: Diet in dermatology: Revisited. In: IJDVL 2010; 76(2): 103-115.
  4. Fortes C et al.: Relationship Between Smoking and the Clinical Severity of Psoriasis. In: Archives of Dermatology 2005; 141: 1580-1584.
  5. Herron MD et al.: Impact of obesity and smoking on psoriasis presentation and management. In: Archives of Dermatology 2005 Dec; 141(12): 1527-1534.
  6. Calder PC: Omega-3 polyunsaturated fatty acids and inflammatory processes: nutrition or pharmacology? In: BJCP 2013;75(3):645-662