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EINE ERKRANKUNG – VERSCHIEDENE AUSPRÄGUNGEN

Die Psoriasis ist eine Erkrankung der Haut, bei der es bei etwa jedem dritten Betroffenen auch zu Gelenkbeschwerden kommen kann. Diese können ein typisches Symptom der Psoriasis-Arthritis sein. Die Haut- und die Gelenkbeschwerden sind also zwei verschiedene Ausprägungen einer Erkrankung, die eng zusammenhängen.

Drei stilisierte Menschen nummeriert nebeneinander, die rechte Figur ist rot hervorgehoben.
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DAS ZUSAMMENSPIEL DER ERKRANKUNGEN

Typisches Symptom der Psoriasis sind schuppende, juckende, rote Hautveränderungen, die meist die Außenseiten von Knie und Ellenbogen, den Bereich des Kreuzbeins, die Kopfhaut, die Pofalte und die Haut hinter und in den Ohren betreffen. Neben den Hautsymptomen kann sich die Psoriasis aber auch auf die Gelenke auswirken.

Bei jedem dritten Betroffenen mit Psoriasis kommt es daher auch zu Gelenkschmerzen und -schwellungen, den typischen Beschwerden einer Psoriasis-Arthritis. Davon betroffen sind vor allem die kleinen Gelenke der Finger und der Zehen sowie Ansatzstellen von Sehnen und Bändern. Es können aber auch Knie-, Hüftund Schultergelenk sowie die Wirbelsäule (sogenannte axiale Psoriasis-Arthritis) oder auch andere Gelenke beteiligt sein. Frühmorgens können die Gelenke steif sein, im Laufe des Tages lässt diese so genannte Morgensteifigkeit nach.

Grundsätzlich sollten Sie daher, wenn Sie eine Psoriasis haben, auch auf Ihre Gelenke achten. Bei Schmerzen, Schwellungen oder Steifheit in den Gelenken, Bändern oder Sehnen, vor allem, wenn die Beschwerden über mehrere Wochen anhalten oder sich verschlimmern, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Häufig gehen Gelenkbeschwerden auch Veränderungen der Finger- und Fußnägel (sogenannte Nagelpsoriasis) voraus. Bei diesen kann es sich beispielsweise um punktförmige Einsenkungen in der Nagelplatte, Verfärbungen, Schwellungen an den Rändern der Nagelplatte oder ein Anheben des Nagelbetts handeln. Da diese Beschwerden erste Anzeichen einer Psoriasis-Arthritis sein können, sollten Sie Ihren Arzt auch darüber informieren.

Grafik mit stilisierten Antikörpern des Immunsystems.
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DAS IMMUNSYSTEM

Bei der Psoriasis und Psoriasis-Arthritis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem in gewissem Sinne überaktiv ist. So entsteht eine Entzündungsreaktion, die im Falle der Psoriasis die Hautveränderungen und bei der Psoriasis-Arthritis Gelenkbeschwerden auslöst. Warum es zu dieser überschießenden Immunantwort kommt, ist noch nicht vollständig geklärt.

DIE URSACHEN DER PSORIASIS UND PSORIASIS-ARTHRITIS

Normalerweise ist die Aufgabe unseres Immunsystems, eingedrungene Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren abzutöten und so eine Infektion zu verhindern. Bei einer Autoimmunerkrankung löst das Immunsystem dagegen eine Entzündungsreaktion aus, die gegen körpereigenes Gewebe anstatt gegen einen Erreger gerichtet ist. Im Fall der Psoriasis und Psoriasis-Arthritis greift diese Reaktion Zellen von Haut und teilweise auch Strukturen in den Gelenken an. Die krankhafte Immunantwort verursacht eine Entzündung der Haut, wodurch es zu den typischen roten, juckenden und schuppenden Flecken, den Plaques, kommt. Bei der Psoriasis-Arthritis führt eine Entzündung in den Gelenken zu Schmerzen und Schwellungen.

Warum es zu dieser fehlgeleiteten Immunantwort kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich spielen bei der Entstehung verschiedene Faktoren wie eine genetische Veranlagung sowie bestimmte externe Auslöser wie Stress, mechanische Reize oder Infektionen eine Rolle.

Die Rolle Ihrer Gene

Bei etwa 40 Prozent aller Betroffenen mit Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis gab es bereits andere Fälle dieser Erkrankung in der Familie. Wenn ein enger Verwandter bereits daran erkrankt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, selbst daran zu erkranken, etwa 50-mal höher, als wenn die Erkrankung in der Familie noch nicht aufgetreten ist. Wenn ein Familienmitglied von Ihnen eine Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis hat, bedeutet das allerdings nicht, dass Sie auch auf jeden Fall daran erkranken werden. Aber es kann Ihrem Arzt einen Hinweis bei der Diagnose der Erkrankung geben.

Auslöser der Erkrankung

Verschiedene Faktoren können an der Entstehung einer Psoriasis und Psoriasis- Arthritis beteiligt sein und die Krankheit sowohl auslösen als auch verschlimmern. Zu diesen zählen beispielsweise:

  • Infektionen (z.B. Erkältungen, Atemwegserkrankungen)
  • Bestimmte Medikamente
  • Mechanische Reizung der Haut (z.B. durch zu enge Kleidung)
  • Psychische Belastungen
    (z.B. Tod eines Angehörigen, Prüfungsangst, Trennungen)
  • Alkohol und Rauchen
  • Hormonschwankungen
    (z.B. in der Pubertät oder den Wechseljahren, Schwangerschaft)
  • Klimaveränderungen
  • Übergewicht

Außerdem können verschiedene Erkrankungen das Risiko für eine Psoriasis und Psoriasis-Arthritis erhöhen. Beispiele für diese sind Bluthochdruck, Diabetes oder Depressionen.

DIE BEHANDLUNG

Für die Psoriasis und die Psoriasis-Arthritis stehen heute verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sprechen Sie diese rechtzeitig und offen mit Ihrem Arzt an.

Grafik mit stilisierter Spritze, stilisierten Tabletten und einem Symbol für Blut.
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DIE BEHANDLUNG DER PSORIASIS UND PSORIASIS-ARTHRITIS

Die Therapie der Psoriasis und Psoriasis-Arthritis setzt sich aus verschiedenen Möglichkeiten zusammen, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können. Grundsätzlich gibt es zwei Therapieansätze: Therapien, die im Wesentlichen nur die Symptome lindern (symptomatisch). Oder Therapien, die sowohl die Symptome als auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.

Therapien, die im Wesentlichen die Symptome lindern:

  • Topische Therapien (z.B. Cremes) zur Behandlung der Haut
    Bei der topischen Therapie werden die von der Psoriasis verursachten Haut und Nagelsymptome mit Salben, Cremes, Shampoos, Nagellacken usw. behandelt. Die Anwendung beschränkt sich meist auf die betroffenen, schuppenden Hautstellen. Ärzte sprechen daher auch von einer lokalen, örtlichen Therapie. Topische Therapien zeigen keine Wirkung bei Gelenkschmerzen und -schwellungen.
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSARs)
    Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) können akute Beschwerden wie Gelenkschmerzen schnell lindern, sie beeinflussen aber nicht den weiteren Verlauf der Erkrankung.

Therapien, die sowohl die Symptome lindern als auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können:

  • Basistherapeutika wirken der Entzündung entgegen, indem sie das überaktive Immunsystem unterdrücken. Sie werden auch disease-modifying antirheumatic drugs, kurz DMARD, genannt. DMARD müssen dauerhaft eingenommen werden und entfalten ihre Wirkung in der Regel erst über einen Zeitraum von mehreren Wochen.
  • Biologika sind Wirkstoffe, die aus Zellkulturen hergestellt werden. Bei ihnen handelt es sich um Eiweiße, die wie die natürlichen Antikörper des Körpers bestimmte Strukturen erkennen und binden können. In diesem Fall binden die Biologika an Botenstoffe oder Vermittler der überschießenden Immunreaktion, die der Erkrankung zugrunde liegt. Das Immunsystem wird dadurch gewissermaßen wieder ins Gleichgewicht gebracht. Biologika wirken gegen Symptome und können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Ausgewählte Biologika wirken sowohl auf die Haut als auch auf die Gelenke.

Ergänzende Therapien

Therapiemethoden wie z.B. Massagen, Physiotherapie oder Ergotherapie können dabei helfen, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern oder aufrechtzuerhalten. Bei Hautveränderungen können auch Bäder oder eine UV-Lichttherapie eingesetzt werden.

FAKTEN ZUR PSORIASIS UND PSORIASIS-ARTHRITIS

Drei Grafiken mit Fakten zu Häufigkeit, Symptomen und Therapiemöglichkeiten der Psoriasis und Psoriasis-Arthritis
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